Ein Satz, den ich von einem ehemaligen Kollegen – der sich jetzt im wohlverdienten Ruhestand befindet – übernommen habe. Ich schreibe in letzter Zeit nicht oft und meist über eher belanglose Dinge. Keine politischen Themen, obwohl ich doch gerne über einiges geschrieben hätte, was sich auf unserem diesem Erdenrund zugetragen hat. Aber dieser Fall führt mir einmal wieder vor Augen, weshalb ich mich nicht mehr so oft zu Wort melden sollte. Da ich nichts Böses über Unister schreiben will oder kann, weil ich zweitens nicht genügend recherchiert habe und erstens darum gebeten wurde, bitte ich Euch selbst ein Bild darüber zu machen.
Was ich jedoch ohne Angst schreiben kann ist, dass ich Angst habe. Ja. Ich bin ein Schisser und dazu stehe ich auch. Ich habe Angst davor verklagt zu werden. Ich habe Angst davor auf offener Straße verprügelt zu werden. Aber am meisten habe ich davor Angst, dass das meiner Familie oder meinen Freunden passieren könnte ich sie vielleicht dadurch sogar verliere.
In was für einem Land, ja sogar einer Welt leben wir eigentlich, dass man trotz bester Absichten für das Gegenüber von eben diesem bedroht wird. In der ein Mensch einem Bettler zu Hilfe eilt, weil dieser schon auf dem Boden liegend immer noch von Jugendlichen getreten wird, und dann selbst von diesen Jugendlichen niedergestochen und lebensgefährlich verletzt wird. In der ein Mensch mit anderer Hautfarbe auf einer öffentlichen Veranstaltung angegriffen und verletzt wird und dann im nachhinein sich mit einer Anzeige wegen schwerer Körperverletzung konfrontiert sieht, weil er sich gewehrt hat. In der ein Mensch verklagt wird, weil er seine Liebe zur Musik anderen mitteilt und sie zu wahren Perlen führt, die sie ohne diesen Menschen nie entdeckt hätten. Und in einer Welt, in der ein Mensch jemandem einen Fehler vorführt und ihm sogar erklärt, wie er diesen beheben kann, nur um danach mit anstehenden Klagen konfrontiert zu werden, weil dieser Mensch ja schwere Rechtsverletzungen begangen haben soll.
Und ich dann merke ich, dass ich doch nicht ganz so viel Angst haben kann, denn ich habe ja über etwas geschrieben und meine Gedanken für die Öffentlichkeit niedergeschrieben…
[inspired by Johnny]
Kommentare
3 Antworten zu „Und überhaupt, was soll das ganze…?“
Hallo! „Ãœberhaupt, was soll das ganze“ fragen wir uns allerdings auch.
Der Sicherheitsfehler ist längst behoben, lange vor dem Blogeintrag. Der Hinweis auf den Rechtsweg bezog sich lediglich auf die Veröffentlichung der gozogenen Daten.
Für jeden, der sich seine Meinung selbst bilden möchte, gibt es eine genaue Chronologie unter:
http://www.unister.de/pdf/gegendarstellung_unister_droht_andreas_dittes_mit_klagen.pdf
Selbstverständlich akzeptiert Thomas Wagner (Unister-Geschäftsführer) die freie Meinungsäußerung. Er hat sich in einem Telefonat auch ausdrücklich für den Hinweis auf die Manipulationsmöglichkeit bedankt.
Es ging vielmehr darum, dass Andreas Dittes gegenüber Unister angedeutet hat, die durch den Fehler sichtbar gewordenen Userdaten zu veröffentlichen. Aufgrund der drohenden Gefahr einer eventuellen Veröffentlichung von Userdaten machte Herr Wagner lediglich darauf aufmerksam, dass er bei Veröffentlichung der von Herrn Dittes abgerufenen und gespeicherten persönlichen Daten als Community-Betreiber im Interesse der Unister User rechtliche Schritte ergreifen müsste. Das hat Herr Dittes anscheinend als Einschränkung aller seiner Meinungsäußerungen missverstanden und sich in seinem Blog darüber empört.
Viele Grüße, Anja Kazda vom Unister-Team
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